Wir alle machen uns Gedanken über unsere Zukunft, haben Wünsche und erwarten, dass sie eines Tages erfüllt werden, oder stellen uns Ziele vor, die wir…
Auch diesmal möchte ich euch zuerst eine kurze Geschichte erzählen. Jeder von uns sollte darüber nachdenken und prüfen in wie fern er oder sie sich mit dem Held dieser Geschichte identifizieren kann.
Es lebte einmal ein Frosch. Ein Junge fing diesen Frosch, brachte ihn nach Hause und stellte ihn in einen Topf mit kaltem Wasser. Dann tat er etwas Unerhörtes, er stellte den Topf auf den Herd und machte die Platte an. Das Wasser wurde wärmer und der Frosch reagierte darauf, indem er seine Körpertemperatur erhöhte, um sich dem Wasser anzupassen. Das Wasser wurde immer wärmer, dann auch richtig heiß und der Frosch versuchte immer wieder seine Körpertemperatur der Wärme des Wassers anzupassen. Als das Wasser schon kurz vor dem Kochen war, versuchte der Frosch herauszuspringen. Leider, zu spät. Er hatte keine Kraft mehr und verstarb elend.
Ich gebe zu, die Geschichte ist grausam aber sehr lehrreich. Was meint ihr, meine lieben Leser/innen, woran ist der Frosch gestorben? Was hat ihn getötet? Die Hitze? Das kochende Wasser? Nein. Das was ihn getötet hat, war seine Unfähigkeit, sich rechtzeitig zu entscheiden einen Sprung aus dem Topf zu machen. Er hat immer wieder versucht sich den Umständen anzupassen (kommt euch das etwa bekannt vor?) und dadurch den richtigen Moment zum Aussteigen verpasst. Danach war er zu kraftlos. Alle seine Kräfte hat er verausgabt, um sich anzupassen und auszuhalten und ihm blieb kein Körnchen Kraft mehr, um sich zu befreien.
Und wie ist es mit uns Menschen? Geraten wir nicht auch in Situationen, in denen wir versuchen uns anzupassen? Versuchen wir nicht auch alle möglichen Umstände zu erdulden, die eigentlich an unserer Kraft zerren und uns physisch, wie auch psychisch überfordern? Erlauben wir den anderen uns so auszunutzen, dass wir auch fast ans Ende unserer Kraft geraten? Oft tun wir das, leider.
Jemand könnte sagen: der Junge, oder jemand anderer, könnte den Frosch herausnehmen und ihm so helfen. Beim Frosch könnte das noch gehen aber bei uns Menschen geht das nicht. Man kann niemandem helfen, der keine Hilfe sucht und selbst Anstalten macht, sich zu befreien. Er solle wenigstens versuchen herauszuspringen, erst dann kann jemand eingreifen und ihm dabei helfen. Haben Sie selbst nicht schon ein oder ein anderes Mal jemandem geraten: erdulde das nicht mehr, gehe oder lasse ihn/sie gehen, oder wenn es nicht um Menschen geht, ändere die Situation, in dem du dich selbst änderst. Und das klappte nicht. Jeder muss selbst erkennen wann es angebracht ist aufzuhören zu leiden, aufzuhören zu erdulden, aufzuhören darauf zu warten, dass sich der Andere ändert. Das würde nie passieren. Man muss ein guter Beobachter sein, die eigenen Kräfte richtig einzuschätzen und in dem Moment, wenn man erkennt, daraus wird nichts, dann aussteigen. Denn dann hat man noch genau so viel Kraft übrig das tun zu können. Später kann es schon zu spät sein und uns fehlt es an der Kraft, den entscheidenden Schritt zu machen. Das wir uns richtig verstehen: ich befürworte nicht, dass man sofort aufgeben solle. Das nicht, aber den richtigen Moment erkennen, ab wann sich unsere Anpassung und Geduld gegen uns selbst wendet und uns schwach, leicht und tief verletzbar und letztendlich leicht zerstörbar macht und aussteigen, bevor es zu spät ist.
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