Ab und zu bricht in unserem Leben ein Gewitter aus. Manchmal nur als Windböe, die alles vor sich wegfegt. Ein anderes Mal gewinnt es an…
Es war am späten Nachmittag eines warmen Tages, mitten im August. Ich saß im Garten mit dem Buch vor mir im Schoß. Ich hatte vor zu lesen aber das Buch war immer noch geschlossen. Mir wurde bewusst, dass ich eigentlich nicht lesen, sondern in den Wald gehen möchte. Ich liebe den Wald. Ich liebe die Natur, Felder und Wälder, Berge und Täler, Flüsse und Meere… auch die Wüste liebe ich… Jetzt aber zog mich der Wald an. Dieser hier, unweit von dem Haus. Ihm bin ich sehr dankbar und ich fühle mich mit ihm äußerst verbunden. In diesem Frühling hat er mich, nach langer, schwerer Krankheit, geheilt. Seine Energie, die frische Luft, der Sonnenschein durch die Bäume, das Plätschern des Baches, Zwitschern der Vögel und tausend andere Klänge des Waldes. Ich habe gelernt, dem Flüstern der Winde zuzuhören, das Rascheln der Blätter zu verstehen, den Duft der wilden Pflanzen zu genießen… Und ich nahm meine Nordic Walking Stäbe und ging in das Grüne hinein.
Nun, es war nicht grün in dem Wald… Nur die Wipfel der Bäume, die verschlungenen Äste die ein Dach über meinem Kopf bildeten, waren noch grün. Alles andere war gelb… und trocken… kein grüner Grashalm, kein Plätschern des Wassers, kein frisches Kräuterlein… Viele Brombeere sah ich unterwegs, aber auch ihr Grün war verwelkt und teilweise ganz trocken. Kein Wunder nach solcher langer Periode der Trockenheit.
Unter meinen Füßen raschelte das trockene Laub wie im Herbst… Ein Gefühl der Vergänglichkeit erfüllte mich. Alles vergeht, aber in diesem Jahr besonders schnell, hatte ich den Eindruck.
Ich hörte Kinderlachen. Fröhliche Kinderstimmen. Irgendwie passte das nicht zu meinem Gefühl und doch passte es hervorragend: Vergehen und Werden. Ich sah mich um und erblickte sie wie sie auf einem Seitenpfad in meine Richtung kamen. Zwei Frauen, die sich unterhielten und vier kleine Kinder, vielleicht zwischen vier und sechs Jahre alt. Sie liefen um die Frauen herum, jubelten und tanzten. Ein Kind sagte: „Schaut die Zwerge dort“ und zeigte mit seinem kleinen Fingerchen in eine Richtung „Sie sind so lustig!“ Die anderen lachten. Ich lächelte sie an. Die beiden Frauen schauten mich an und sagten sich fast entschuldigend: „Die Kinder haben eine rege Fantasie.“
„Das ist aber schön! Sollen sie sie lange beibehalten.“ Sie nickten mit dem Kopf und gingen an mir vorbei in die entgegensetzte Richtung. Langsam verschwanden die fröhlichen Stimmen. Der Wald hat sie verschluckt. Die Kinder sind so rein, so unbeschwert, so offen allem gegenüber… besonders der Natur gegenüber…
Ob mich dieses Erlebnis mit Kindern, oder mein Mitgefühl und meine Liebe zur Natur bereit machte für ein neues Treffen, mein Bewusstsein erweiterte und mir es dadurch ermöglicht hat die Naturwesen des Waldes zu sehen, weiß ich nicht… aber ich sah sie… einen Baumgeist und eine Wald-Fee. Vielleicht würde ein Verstandesmensch sagen: „Das was du gesehen hast ist nur das Spiel des Lichts und Schattens gewesen“. Das mag für ihn so sein. Ich „wusste“, dass sie sich mir zeigen wollten. Und ich hörte sie zu mir sprechen. Nicht mit meinen Ohren. Ihre Stimme halte nacheinander direkt in meinem Kopf.
„Das Leben ist ein ständiges Stirb und Werde! Nichts ist ewig, außer die Ewigkeit mit allen Veränderungen in ihr. Nur das Sein ist, aber das Sein ist nicht das Leben. Das Sein erschafft das Leben und das Leben ist die Veränderung. Ein stetiges auf und ab. Nichts stagniert, alles entwickelt sich… und vergehet… kommt verändert wieder, gedeiht und… vergehet. Alles. Ausnahmslos. Nur das Sein, das Bewusstheit ist ewig… gebiert Neues und verschluckt das Alte. Der Mensch löst sich in alle vier Elemente auf, aus welchen er besteht: Staub zu Staub, Wasser zu Wasser… sein Bewusstsein in die Bewusstheit… Wir lösen uns auch auf… jedes Wesen in seinem Element… Gnomen in der Erde, Undinen in dem Wasser, Sylphen in der Luft und Salamander in dem Feuer aber, nach eurem Zeitermessen, passiert das nach langer, langer Zeit. Das Leben ist ein Spiel, ein Theaterstück und jedes einzelne Wesen entscheidet selbst ob sein Leben Teil eines Dramas, einer Komödie, einer Tragödie, oder eines Melodrams mit Happyend, oder Musicals ist.
Spiele dein Spiel bewusst. Lasse dich nicht tragen und dich ihm Spiel verlieren. Sei wach und wisse in jedem Moment das du bist: Denke stets: Ich bin. Das ist sehr wichtig.“
Sie beendeten ihre Lehre. (Ich habe ihre Worte als Lehre empfunden.) Licht- und Schattenspiel hörte auf. Anders gesagt das Gesicht des Baumgeistes und Figur der Wald-Fee lösten sich auf. Erst in diesem Moment ist mir bewusst geworden, dass so lange sie zu mir sprachen alles still stand. Kein Laut… keine Bewegung… die Zeit stand auch still… Bestimmt nicht wirklich. Nur ich war etwas in die andere Ebene, andere Realität entrückt und jetzt kam ich langsam wieder zurück… zu mir… zum Wald… zum Laub unter meinen Füssen.
Eine leichte Brise wehte um meine Ohren, als ob sie mich sanft streicheln möchte. Ich war sehr berührt… ergriffen… und mit Dankbarkeit erfüllt…
Dankend verabschiedete ich mich von dem Wald und seinen Wesen und ging nach Hause.
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