Ab und zu bricht in unserem Leben ein Gewitter aus. Manchmal nur als Windböe, die alles vor sich wegfegt. Ein anderes Mal gewinnt es an…
Einst lebte eine Nymphe, die Amethyst hieß. Sie war wunderschön. Als Bacchus, der Gott des Weines, sie erblickte, verliebte er sich in sie und wollte sie unbedingt haben. Die Nymphe aber erwiderte seine Liebe nicht und seine Annäherungsversuche wurden von ihr abgelehnt. Um dem Bacchus auszuweichen, bat sie Göttin Diana um Hilfe und diese verwandelte sie in eine kristallklare Quarzsäule. Als Bacchus erkannte, dass seine Liebe verloren war, goss er seinen besten Wein über den Edelstein. Der Stein verfärbte sich und so bekam er seine herrliche violette Farbe. Der Wein aber, der über ihn gegossen wurde, verlieh ihm eine starke Schutzwirkung gegenüber Trunkenheit. Aus diesem Grund wird Amethyst auch Bacchus-Stein oder Stein der Trunkenheit genannt.
Es gibt allerdings noch eine Legende über die Entstehung des Amethysten, die aber auch mit Bacchus in Verbindung gebracht wird. Laut dieser Legende wurde Bacchus zornig auf die Sterblichen und versprach den nächsten, der seinen Weg kreuzt, den Tigern zum Fraß vorzuwerfen. Unglücklicherweise hat sich gerade Amethyst dem Bacchus gefährlich nahe gewagt. weil sie der Göttin Diana huldigen wollte. Diana, die von Bacchus Schwur wusste, schützte Amethyst vor den Tigern indem sie diese in einen Edelstein verwandelte. Als Bacchus das gesehen hatte, bereute er seine Verwünschung und goss seinen besten Wein über den Stein.
Später ist es zum Brauch geworden, den Wein aus Amethyst-Bechern zu trinken, was sich nur die Reichen leisten konnten. Solche Becher wurden auch verwendet, um zu erkennen, ob der Wein vergiftet war; der Amethyst verfärbt sich, wenn er mit bestimmten pflanzlichen Giften in Berührung kommt. Wenn der Stein aber dem Licht oder der Hitze ausgesetzt wird, verliert er seine schöne Farbe.
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